Werkzeugmechaniker Abschlussprüfung – Prüfungsinhalte und Beispiele

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Werkzeugmechaniker Prüfung

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Mechatroniker Abschlussprüfung Kurztest

Testumfang: 10 Fragen
Zeitlimit: 5 Minuten

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1 / 10

Was sollte man beim Arbeiten an elektrischen Anlagen immer tun?

2 / 10

Worauf bezieht sich Hydraulik?

3 / 10

Welche Software wird häufig für die Programmierung von SPS-Systemen genutzt?

4 / 10

Was sind die Aufgaben eines Mechatronikers?

5 / 10

In welcher Einheit wird der elektrische Widerstand gemessen?

6 / 10

Was wandelt ein Elektromotor um?

7 / 10

Was misst ein Multimeter nicht?

8 / 10

Welches Material hat die beste elektrische Leitfähigkeit unter den genannten Materialien?

9 / 10

Was besagt das Ohmsche Gesetz?

10 / 10

Was erhöht die Lebensdauer von Lagern?

Die Auswertung deines Testergebnisses läuft.

Komplettpaket

Die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker oder zur Werkzeugmechanikerin dauert dreieinhalb Jahre und endet mit der sogenannten gestreckten Abschlussprüfung. Dabei handelt es sich um ein zweistufiges Prüfungsverfahren, bei dem Teil 1 etwa zur Mitte der Ausbildung absolviert wird und Teil 2 am Ende. Die klassische Zwischenprüfung gibt es in dieser Form nicht mehr – sie wurde durch den ersten Teil der Abschlussprüfung ersetzt.

Teil 1 zählt 40 Prozent zur Gesamtnote, Teil 2 macht die verbleibenden 60 Prozent aus. Beide Abschnitte prüfen theoretische und praktische Kompetenzen und basieren auf den Lernfeldern des bundesweiten Rahmenlehrplans.

Teil 1 der Abschlussprüfung

Dieser erste Teil findet in der Regel am Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt. Ziel ist es, die grundlegenden beruflichen Fertigkeiten und Kenntnisse zu überprüfen, die du in den ersten Monaten der Ausbildung erworben hast. Der Prüfungsumfang umfasst eine komplexe praktische Arbeitsaufgabe, ein kurzes Fachgespräch und eine schriftliche Prüfung.

Die praktische Aufgabe besteht meist im Anfertigen oder Zusammenbauen eines Werkstücks oder Baugruppe anhand technischer Unterlagen. Im anschließenden Gespräch mit den Prüfern erklärst du deine Vorgehensweise und getroffene Entscheidungen. In der schriftlichen Prüfung wirst du zu Lernfeldern 1 bis 6 befragt – dazu zählen unter anderem das manuelle und maschinelle Bearbeiten von Werkstücken, das Warten technischer Systeme oder das Herstellen einfacher Baugruppen.

Teil 2 der Abschlussprüfung

Am Ende der Ausbildung folgt Teil 2 der Prüfung. Hier liegt der Fokus auf erweiterten Fertigkeiten und theoretischem Hintergrundwissen aus den Lernfeldern 7 bis 14. Zentraler Bestandteil ist ein umfangreicher betrieblicher Auftrag, den du entweder in deinem Ausbildungsbetrieb durchführst oder als zentral vorgegebene Aufgabe bearbeitest. Du dokumentierst deine Arbeit und stellst dich anschließend einem ausführlichen Fachgespräch.

Darüber hinaus legst du eine schriftliche Prüfung in drei Bereichen ab: Auftrags- und Funktionsanalyse, Fertigungstechnik sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. In diesen Prüfungen werden technische Zusammenhänge, Fertigungsprozesse, Steuerungstechnik, Qualitätsmanagement und rechtliche Grundlagen abgefragt. Die Aufgaben setzen häufig voraus, dass du technische Zeichnungen interpretieren, Abläufe planen und Fachbegriffe korrekt verwenden kannst.

Prüfungsinhalte und Lernfelder in der Werkzeugmechaniker Abschlussprüfung

Der Rahmenlehrplan für Werkzeugmechanikerinnen und Werkzeugmechaniker ist in 14 Lernfelder untergliedert. Die ersten sechs Lernfelder bilden die Basis für Teil 1 der Prüfung. Hier lernst du unter anderem, wie man Werkstücke mit handgeführten Werkzeugen bearbeitet, einfache Maschinen nutzt und Baugruppen zusammensetzt.

In Teil 2 werden komplexere Inhalte geprüft, etwa das Arbeiten mit CNC-Maschinen, die Inbetriebnahme steuerungstechnischer Systeme oder das Herstellen von formgebenden Werkzeugoberflächen. Auch CAD/CAM-Verfahren und das eigenständige Planen technischer Projekte spielen eine Rolle.

Da sich viele Prüfungsaufgaben auf konkrete Arbeitsprojekte beziehen, wie z. B. Formentechnik, Stanztechnik oder Vorrichtungstechnik, wird ein breites Verständnis des gesamten Berufsfelds verlangt. Selbst wenn du im Betrieb auf eine Fachrichtung spezialisiert bist, musst du auch mit Inhalten aus anderen Bereichen vertraut sein.

Aufgabentypen in der Prüfung

Die schriftlichen Prüfungen beinhalten sowohl gebundene als auch ungebundene Aufgaben. Bei gebundenen Aufgaben handelt es sich meist um sogenannte Single-Choice-Fragen mit fünf Antwortmöglichkeiten, von denen nur eine richtig ist. Diese Fragen erfordern vor allem sicheres Faktenwissen.

Ungebundene Aufgaben dagegen fordern eigenständige Lösungen. Du beantwortest Fragen mit eigenen Worten oder führst vollständige Rechenwege durch. Bei diesen Aufgaben ist es besonders wichtig, strukturiert zu argumentieren und fachlich korrekt zu arbeiten – oft werden hier auch Teilpunkte vergeben.

Prüfungsbeispiele mit Lösungen

Um dir einen konkreten Eindruck von den typischen Aufgabenformaten zu geben, findest du hier fünf Beispielprüfungsfragen – sowohl gebundene als auch offene Fragen – inklusive Lösungen:

1. (Gebunden)

Was bedeutet die Abkürzung CNC?


A) Control Number Calculation
B) Computerized Numerical Control
C) Central Network Code
D) Computer Neutral Curve
E) Core Numeric Command


Richtige Antwort: B) Computerized Numerical Control

2. (Ungebunden)


Nenne zwei Vorteile des Einsatzes von CNC-Maschinen in der Fertigung.


Lösung:

  • Hohe Wiederholgenauigkeit bei der Serienfertigung
  • Automatisierbare, komplexe Bearbeitungsprozesse

3. (Gebunden)

Welche Aussage über Passungen trifft zu?


A) H8 ist ein Wellenmaß
B) Passungen betreffen nur Längenmaße
C) Eine Übergangspassung liegt zwischen Spiel- und Presspassung
D) Passungen gelten nur für Bohrungen
E) Passungen sind bei Formteilen irrelevant


Richtige Antwort: C) Eine Übergangspassung liegt zwischen Spiel- und Presspassung

4. (Ungebunden)

Welche Maßnahmen sind beim Arbeiten mit Werkzeugmaschinen zur Unfallvermeidung wichtig? Nenne zwei Beispiele.
Lösung:

  • Tragen von Schutzbrille und Sicherheitsschuhen
  • Kontrolle und Verwendung von Schutzeinrichtungen (z. B. Not-Aus)

5. (Gebunden)

Wer gilt nach dem BGB als beschränkt geschäftsfähig?


A) Volljährige Personen
B) Kinder unter 7 Jahren
C) Personen mit Schwerbehinderung
D) Jugendliche zwischen 7 und 17 Jahren
E) Alle Auszubildenden


Richtige Antwort: D) Jugendliche zwischen 7 und 17 Jahren

Fazit: Die Werkzeugmechaniker Abschlussprüfung ist anspruchsvoll, aber mit einer gezielten Vorbereitung auf die Lernfelder, Aufgabenarten und Prüfungsstrukturen gut zu bewältigen. Wer frühzeitig beginnt, Theorie und Praxis zu verbinden, sich mit typischen Prüfungsfragen vertraut macht und auch die rechtlichen Grundlagen nicht vernachlässigt, kann mit einem erfolgreichen Abschluss rechnen.

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